Ein Bericht aus Studentensicht
Traditionell begann die Delegiertenversammlung mit dem Empfang am Vorabend, dem 18. November 2015 im Leibnizhaus Hannover. Herr Brehmeier, Landesvorsitzender des VLWN, eröffnete den Empfang mit einer kurzen bildungspolitischen Grundsatzrede. Gefolgt von Frau Huxhold, Staatssekretärin des Niedersächsischen Kultusministeriums und den Vertretern der Fraktionen CDU, SPD, FDP. Abschließend appellierte Herr Dr. John, Bundesvorstand des VLW, an die Angleichung des Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen an die real vorliegenden Anforderungen.
Nach dem Ausklingen des Empfangs und der Möglichkeit des Kennenlernens der Studentenbetreuungen der Universitäten Oldenburg, Lüneburg und Göttingen begann am nächsten Tag, dem 19. November 2015, im Leonardo Hotel Hannover die Delegiertenversammlung. Eingehend referierte Frau Huxhold über die aktuelle Arbeit im Kultusministerium und unterstrich dabei die Einbeziehung des Positionspapiers und die enthaltenden Handlungsempfehlungen des VLWN in den Arbeitsgruppen des Ministeriums. Angesichts der Akademisierung der Berufe ist die Stärkung der Dualen Ausbildung und des Übergangsystems ein zentrales Thema. Ziele sind u. a. die Beibehaltung aller aktuellen Schulformen, die Stärkung der Wirksamkeit der Berufsfachschule, Erhöhung der Berufsmobilität sowie die Verbesserung der Chancen auf eine Ausbildung. Zur Verbesserung der Berufsorientierung soll die Jugendberufsagentur mit dem Konzept „alles unter einem Dach“ beitragen. Des Weiteren soll das neue Sprachen- und Integrationsprojekt SPRINT dazu beisteuern, dass alle Jugendliche (auch mit Behinderungen) zwischen 16 und 25 Jahren innerhalb von einem Jahr das hiesige Berufsleben und die deutsche Kultur kennenlernen, um möglichst schnell einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden. Ausschlaggebend für das neue Projekt ist unter anderem die Zuwanderung von Flüchtlingen.
Herr Brehmeier übernimmt das Wort mit einer Dankesrede an die Funktionsträger des Verbandes. Ein besonderer Dank geht an Frau Staub für die tatkräftige und wirkungsvolle Unterstützung der Verbandsarbeit. An dieser Stelle möchten auch wir, die Studierendenbetreuung Göttingen, einen herzlichen Dank für die engagierte und freundliche Unterstützung unserer Gruppe an Frau Staub ausrichten.
Mit einem Organisationsgrad von 55 % (80 % unter den Studierenden) kann der VLWN durchaus Stark in der Verbandslandschaft auftreten. Und mit der Institution der Delegiertenversammlung ist ein hoher Grad an demokratischer Mitbestimmung geschaffen.
Der eigentliche Kern der Versammlung besteht aus der Abstimmung über die Anträge der Mitglieder. Erfreulich wurden wichtige Themen, wie beispielsweise die Steigerung der Vergütung im Vorbereitungsdienst, erneut angenommen. Doch es gab auch Ablehnungen, wie die Forderung nach Verlängerung der Abschlussprüfung des Vorbereitungsdienstes auf zwei statt wie bisher einem Tag.
Wir freuen uns schon auf die nächste Delegiertenversammlung im November 2017 und hoffen auf viele neue Informationen, die wir euch dann wieder gerne berichten werden.
Emel Sönmez, Thorben Teyke und Patrick Geiser
Georg-August-Universität Göttingen